Bereits erfolgter Ausbau

Schnelles Internet in der Gemeinde Unterdietfurt
DSL-Leitungen in Unterdietfurt sind freigeschaltet

  • Telekom hat Netzausbau in Unterdietfurt erfolgreich abgeschlossen
  • Über 750 Haushalte können ab sofort schnelleres Internet nutzen
  • Über zehn Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt

Nach mehreren Monaten Bauzeit ist es soweit: Dank DSL (Digital Subscriber Line) können die Bürger von Unterdietfurt jetzt schneller im Internet surfen, E-Mails verschicken oder Musik herunterladen. Über 750 Haushalte in den Ortsteilen Huldsessen, Unterdietfurt und Vordersarling haben neue Auffahrten auf die weltweite Datenautobahn. Sie können die höheren Internet -Geschwindigkeiten von bis zu 16.000 Kilobit pro Sekunde ab sofort buchen. Weitere Informationen zu Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten oder Tarifen erhalten interessierte Bürger unter der kostenlosen Rufnummer (0800) 330 3000. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom nutzt, kann die höheren Internetgeschwindigkeiten buchen.

Unterdietfurt und die Telekom hatten Mitte 2011 zwei Kooperationsverträge zur Verbesserung der Internet-Anbindung geschlossen. Die Gemeinde hat sich bereit erklärt, einen Teil der Ausbaukosten zu übernehmen. „Der Netzausbau in ländlichen Regionen ist meistens mit großen Investitionen verbunden“, sagt Katja Werz, Pressesprecherin der Telekom. „Allein ein Kilometer Kabelarbeiten mit Tiefbau kostet bis zu 70.000 Euro. In vielen Fällen sind wir daher auf die Unterstützung der Gemeinden angewiesen.“ Jedes Jahr investiert die Telekom mehrere Milliarden Euro in den Netz-Ausbau. Allein in Bayern hat die Telekom im vergangenen Jahr über 340 Gemeinden mit schnellen Datennetzen versorgt und über 450 neue Ausbau-Kooperationen vereinbart. Jede Stunde wächst das Telekom-Glasfasernetz um eineinhalb Kilometer.

Der harte Wettbewerb führt zu sinkenden Umsätzen bei den Telekommunikationsunternehmen von 67,3 Milliarden Euro 2005 auf 58,4 Milliarden Euro 2011 (Quelle: Bundesnetzagentur). Geld, das vor allem den Unternehmen fehlt, die selbst in den Netzausbau investieren. Dennoch wendet die Telekom pro Jahr rund drei Milliarden Euro für den Netzausbau auf. Eine große Leistung für ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen.

Standortfaktor DSL

Um die Bürger in Unterdietfurt mit schnellem Internet zu versorgen, musste die Telekom über zehn Kilometer Glasfaser verlegen und drei neue Netzknotenpunkte aufbauen. Werz erklärt, warum: „Die Internetgeschwindigkeit hängt davon ab, wie nah der Kunde am nächsten Knotenpunkt wohnt. Denn die Telefonleitung, durch die die Daten geschickt werden, dämpft das Signal Meter um Meter. Bereits nach fünf Kilometern ist Schluss mit dem schnellen Internet.“

Nicht nur die Telekom musste in die Tasche greifen. Der Breitbandausbau kostete die Gemeinde Unterdietfurt für die Bereiche Unterdietfurt und Vordersarling 119.900 Euro und für den Bereich Huldsessen 107.800 Euro, gesamt also 227.700 Euro. Reduziert durch die Breitbandförderung des Freistaates Bayern in Höhe von 100.000 Euro, die noch ausständig sind, beträgt die finanzielle Belastung der Gemeinde Unterdietfurt 127.700 Euro.