Dorferneuerung Unterdietfurt

Einweihung des Denkmals zur Dorferneuerung Unterdietfurt 2008 – 2020

Auf dem Foto sind zu sehen von links nach rechts: Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Münch, Altbürgermeister Richard Schneider, Künstlerin Christine Perseis, Baudirektor im Ruhestand Franz Stark, Bürgermeister Bernhard Blümelhuber, TG-Ortsvorsitzender Rupert Schneider und Pfarrer Nelson.

 

Bürgermeister Bernhard Blümelhuber begrüßte – auch im Namen des TG-Ortsvorsitzenden Rupert Schneider – die anwesenden Bürger sowie eine Reihe von Ehrengästen:

  • Die Vorstandsmitglieder der Dorferneuerung 2008 – 2020 sowie die aktuellen Gemeinderäte.
  • Die ehemaligen Vorstände des Obst- und Gartenbauvereins Franz Schellerer und Roland Fichter, den amtierenden Vorsitzenden Edmund Matschi sowie alle die freiwilligen Helfer, die bei verschiedenen Pflanzaktionen mitgeholfen haben.
  • Die ehemaligen Kirchenpfleger Josef Huber und Lorenz Perseis sowie den neuen Kirchenpfleger Rupert Thaler; mit der Pfarrei hatte es im Rahmen der Dorferneuerung viele gemeinsame Projekte gegeben.
  • Künstlerin Christine Perseis, die für den Entwurf und die Gestaltung des Denkmals verantwortlich war sowie Bernhard Fink, der den Bronze-Korpus gegossen hat.
  • Pressevertreter Robert Zöbisch, der die Dorferneuerung mit seinen Zeitungsberichten über all die Jahre begleitet hat.
  • Frau Therese Hartl. In einer Gedenkminute wurde an den langjährigen und unvergessenen TG-Ortsvorsitzenden John Hartl erinnert, der mit seinem großen Engagement die Dorferneuerung viele Jahre geprägt hat.
  • Altbürgermeister Richard Schneider, in dessen Amtszeit die Dorferneuerung eingeleitet, durchgeführt und zum Abschluss gebracht wurde.
  • Franz Stark, Baudirektor im Ruhestand vom Amt für ländliche Entwicklung.

In seiner Ansprache blicket Bürgermeister Bernhard Blümelhuber auf die Dorferneuerung zurück. „Schöner leben entlang der Rott“, so lautete die Überschrift des Leitbildes, das zu Beginn im Jahr 2008 erarbeitet wurde. Eine Dorferneuerung ist einerseits von vielen Baumaßnahmen geprägt, soll andererseits auch einen spürbaren Mehrwert für die Bürger haben. Er erwähnte einige Maßnahmen wie die Neugestaltung des Dorfplatzes. Die Dorfmitte hat ein völlig neues Gesicht bekommen. Es wurden mehrere Gebäude erworben und abgerissen, die Auslagerung des Bauhofs war ein sehr wichtiger Baustein. Damit war der Platz geschaffen für den dringend notwendigen Rathausneubau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses. Das Kriegerdenkmal hat direkt gegenüber der Kirche einen optimalen Platz gefunden, der Durchgang zur Rott unmittelbar vom Dorfplatz aus wurde geschaffen. Hinter dem Rathaus ist ein sehenswerter Platz entstanden, der umrandet von Grünflächen und Bäumen zum Verweilen einlädt - ein wunderschöner Ort, wo sich die Menschen treffen, sei es beim Weinfest, Kindergartenfest, Adventsmarkt, bei standesamtlichen Trauungen und Hochzeiten.

Eine wichtige Maßnahme war auch die Neugestaltung des Raiffeisen-Geländes. Der Abriss des Raiffeisen-Silo-Turms war eine der spektakulärsten Bauarbeiten im Rahmen der Dorferneuerung, Dadurch konnte auch ein ganz wesentliches Ziel des Leitbildes umgesetzt werden: Mit den Neubau des Lebensmittelmarktes wurde die Nahversorgung der Bürger dauerhaft sichergestellt.

Mit der Erneuerung der Stockbahnen und dem Bau des Kunstrasenspielfeldes wurde ein überaus großer Mehrwert für Alt und Jung geschaffen. Auf der Stockbahn herrscht ein lebendiger Betrieb. Das Kunstrasenspielfeld erfreut sich größter Beliebtheit bei den Kindern. Die unmittelbar danebenliegende Schule und der Kindergarten nutzen den Kunstrasenplatz quasi täglich und haben dadurch weitere umfangreiche Möglichkeiten zur Erfüllung ihres Erziehungs- und Bildungsauftrages.

Auch die an der Rott gelegene Dorfwiese wird für viele Schichten einen Nutzen bringen. Die Eislauffläche, die noch optimiert werden muss, soll im Winter zum Schlittschuhlaufen, Eishockeyspielen und Stockschießen einladen. Der vorgesehene Fußweg entlang der Rott wird für alle die Möglichkeit bieten, in der Nähe des Dorfzentrums eine Spazierrunde drehen zu können. Mit der vorgesehenen Pflanzung von Bäumen erfährt das Areal außerdem eine ökologische Aufwertung.

Die Dorferneuerung hat insgesamt ein Investitionsvolumen von rd. 2,5 Mio. Euro hervorgerufen, das vom Amt für ländliche Entwicklung mit Fördergeldern in Höhe von ca. 1,4 Mio. Euro unterstützt worden ist. Auch die Gemeinde musste mit gut 1,1 Mio. Euro eine große finanzielle Herausforderung stemmen.

„Das Ergebnis kann sich in jedem Fall sehen lassen“, führte Bürgermeister Bernhard Blümelhuber weiter aus. „Wir haben ein schönes Dorf, es wurden viele Maßnahmen umgesetzt und der Mehrwert für alle Bevölkerungsschichten ist greifbar. Schöner leben entlang der Rott war, ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte“

Die Segnung des Denkmals bildet einen gewissen Abschluss und soll auch immer an die Dorferneuerung von 2008 – 2020 in Unterdietfurt erinnern. Bürgermeister Bernhard Blümelhuber bedankte sich bei allen, die – auf welche Weise auch immer – zum Gelingen der Dorferneuerung beigetragen haben. Einen besonderen Dank richtete Blümelhuber an den TG-Ortsvorsitzenden Rupert Schneider für sein umfangreiches Engagement, speziell auch für die Anschaffung und Errichtung des Denkmals. Weiterhin galt ein ausdrücklicher Dank Herrn Franz Stark, der als zuständiger Baudirektor vom Amt für ländliche Entwicklung der Dorferneuerung Unterdietfurt nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt hat.  

„Nichts ist so beständig wie die Veränderung“ sagte Baudirektor i.R. Franz Stark in seinem Grußwort. In Unterdietfurt sind im Rahmen der Dorferneuerung viele Maßnahmen umgesetzt worden. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft sowie bei der Gemeinde Unterdietfurt für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Mit einem gemütlichen Beisammensein bei herrlichem Sonnenschein am Rathausplatz ließ man den Festtag ausklingen.

Gefördert mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern.